Im Rahmen meines Studiums habe ich bei InZwischenZeit:Filme ein Praktikum gemacht. In meinem Erfahrungsbericht zum Praktikum in einer Filmproduktion erfahrt ihr, was ich alles erlebt und gelernt habe.
Enthusiastische Filmemacher
„Wir Lieben und Leben Film“, so lautet das Motto von InZwischenZeit:Filme. Das hat mich sofort angesprochen. Ich liebe Filme, aber ich stehe noch ziemlich am Anfang meiner Filmemacherkarriere. Genauer gesagt: Ich bin dritten Semester an der Hochschule RheinMain. Dort studiere ich Media: Conception & Production.
Mein Kunst Lehrer, der selbst in der Kreativbranche war, hat mir immer von einer Karriere in den Medien abgeraten. Er sagt, die Jobs seien schlecht bezahlt, die Arbeitszeiten undankbar und die Zukunft unsicher.
Genau das bestätigte Alicia-Eva Rost, die Chefin von InZwischenZeit:Filme bei meinem Bewerbungsgespräch. Sie trank einen Schluck Kaffee und sagte: „Es ist der beste Job und es ist der schlimmste Job, aber für mich ist es der einzig Wahre.“
Ich weiß, dass es bequemere Jobs gibt. Ich weiß, dass ich mein Geld später einfacher verdienen könnte. Aber mein Entschluss steht fest: ich bin (und bleibe) Filmemacherin.
Mit InZwischenZeit:Filme hatte ich eine kleine, aber feine Produktionsfirma für mein Praktikum gefunden. Ein junges, kreatives Team von Filmenthusiasten, genau wie ich.
Meine Aufgaben während des Praktikums
InZwischenZeit:Filme erstellt Image- und Werbefilme für verschiedene Unternehmen, aber auch journalistische Berichte. Für mich war das prima. Durch diese große Bandbreite konnte ich überall reinschnuppern.
Wir haben für die unterschiedlichsten Kunden gearbeitet. Zum Beispiel haben wir für den Verein Gemeinsam mit Behinderten einen Imagefilm erstellt. Für den Immobilienmakler Knight Frank haben wir Werbefilme produziert und für das ZDF haben wir Wetterbilder mit einer Kameradrohne gedreht.
Auf dem Set habe ich als Assistenz beim Aufbau des Equipments und der Kamera geholfen. Ich war die helfende Hand und das zweite paar Augen, damit alles funktioniert. Das Teamwork am Set muss stimmen. Und zwar zu 100 Prozent.
Mit der Zeit bekam ich zusehends mehr Verantwortung. Ich durfte Ton angeln und auch mit einer zweiten Kamera zusätzliche Schnittbilder selbstständig drehen. Dabei wurde ich vom Team immer super gecoached, sodass ich für mich weiter gekommen bin.
Oft habe ich auch im Schnitt gearbeitet und Rohschnitte erstellt. Oder ich habe Interviews synchronisiert und gesichtet. Für mich wurde es nie langweilig.
Was ich bei meinem Praktikum in einer Filmproduktion gelernt habe
Mir hat es sehr gefallen in unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten. Ich weiß nun viel mehr über Kameras und Einstellungen und wie man Licht setzt.
Gleich ab dem ersten Tag war ich Teil des Teams und bei allem dabei. Es gibt bei InZwischenZeit:Filme keine Hierarchien. Jeder packt mit an, auch die Chefin. Für mich war es komisch, dass ich gleich viel Verantwortung übernehmen musste.
Ich hatte ehrlich gesagt zunächst Angst etwas falsch zu machen. Wenn einem etwas am Herzen liegt, dann will man es perfekt machen. Und mir liegt das Filmemachen wirklich am Herzen. Aber natürlich habe ich auch einiges falsch gemacht. Richtig schlimme Fehler waren es zum Glück aber nicht. Aber darauf kommt es am Ende nicht an. Wichtig ist nur, dass man den selben Fehler nicht zweimal macht.
Meine Praktikum war eine wunderbare Möglichkeit, um einen Eindruck von der Branche zu bekommen. Besonders beeindruckt hat mich der familiäre und lockere Umgang im Team, auch wenn es machmal spät geworden ist. Mein Kunst Lehrer hatte nämlich recht. In der Kreativbranche sind die Arbeitszeiten oft undankbar und die Zukunft ist unsicher. Aber wer braucht einen genauen Plan, wenn er die Richtung kennt? Ich weiß vielleicht nicht, wo und was ich morgen oder übermorgen drehen werde. Aber ich weiß, dass ich drehen werde. Ich bin eine Filmemacherin und ich fange gerade erst an. Und ich bin froh, dass mein Weg mich bei InZwischenZeit:Filme vorbeigeführt hat.
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